Erste Woche Amerika

Hey!
In der einen Woche ist i-wie schon so viel passiert, dass ich bestimmt die Hälfte vergesse^^

Also, ich bin nach weiteren 4 ½ Stunden in Washington gelandet und da standen meine Gasteltern dann überraschender Weise schon dort, wo man sein Gepäck abholt... (und ich wollt mich doch noch seelisch vorbereiten^^)

Kendara und Tim sind beide sehr nett und i-wie sehr um mich besorgt. Er fragt mich dauernd: „Are you alright??“ xD

Es war dann aber doch gut, dass die beiden schon da waren, weil natürlich gerade mein Koffer verloren gegangen ist^^

Vorm lost luggage Stand^^

Die erste Stunde Washington haben wir dann also am Flughafen verbracht und auf meinen Koffer gewartet. Ein anderer Austauschschüler musste seinen auch vermisst melden, also geteiltes Leid ist halbes Leid...

Allyn liegt ca. 1 ½ Stunden von Seattle entfernt und ist so klein, dass sogar die Frau am Flughafen nicht wusste, wohin der Koffer denn nun gebracht werden soll^^
Es gibt eine Tankstelle, eine Feuerwache und Chainsaw Carvings...

Das Haus der beiden ist sehr klein, sehr voll gerümpelt und sehr voll gehaart.
Na ja, inzwischen hab ich mich dran gewöhnt und ich kann tatsächlich sogar noch richtig atmen!

Ich hatte mir vorgestellt, dass die 4 Hunde schwanzwedelnd angerannt kommen und die Katzen sich i-wo verstecken, aber das war wohl nichts. Von den Hunden war erst mal gar nichts zu sehen und die Katzen wuseln die ganze Zeit um mich rum und wollen gestreichelt werden.^^

Inzwischen dürfen sie nicht mehr in mein Zimmer, weil sie meine Pflanzen fressen und dann wieder auskotzen, weshalb ich wenigstens einen Grund hab, die Tür zu schließen! (Uns wurde vorher gesagt, dass die in Amerika immer offen bleibt...)

Den ersten Abend gabs dann erst mal Pizza zum Abendbrot, aber ansonsten ernähren sie sich eigentlich recht gesund für Amerikaner. Kendara ist Vegetarierin (schreibt man das so??) und deshalb gibt’s dann auch mal Salat und sie haben mir gesagt sie gehen nicht zu McDonalds und Cornflakes haben sie nicht, weil die ihnen zu süß sind...
Erdnussbutter ist natürlich immer da!!
(Ich muss sagen die Erdnussbutter Cookies bei Subway sind echt lecker^^)

Na ja, mein Koffer wurde dann schließlich um 1 Uhr in der Nacht vorbei gebracht- er war durchsucht worden, deshalb war er so spät...

Am Montag waren Tim und ich in der North Mason High School um mich anzumelden.
Ich bin Junior L, also kein Prom, aber na ja...

Außerdem bin ich jetzt T.A.: teachers assistant^^ Das heißt ich soll jetzt dem deutsch Lehrer assistieren... (ich hab mir das nicht ausgesucht, das haben sie mir aufgezwungen!)
Immerhin eine ruhige Schulstunde.

Natürlich waren die ganzen tollen Sachen schon besetzt, ich hab noch Ceramics (ich habs so verstanden, dass das wie Töpfern ist^^), Calculus, Spanish, Genetics, US History und Medieval Literature...

In Mathe und Spanisch werde ich vorher noch geprüft, ob ich im richtigen Level bin *ohoh*

Und damit ich überhaupt irgendeinen Sport machen kann, musste ich Cross-Country nehmen!!
(Soccer und Volleyball sind nicht ganz so meine Stärke und ausserdem gabs dafür try-outs...)

Das heißt, ich durfte jetzt schon in den Ferien jeden Tag um 8 Uhr morgens anner Schule erscheinen, um dann 2 Stunden durch nen Wald zu joggen oder hills hoch zu sprinten.
Ich glaub ich konnte die ganze letzte Woche nicht richtig gehen^^

Die Ferien gehen jetzt noch bis zum 4. September und ab dann hab ich jeden Nachmittag von 3 Uhr bis 5 Uhr Training.

Im 2. Term hab ich mich für Tennis entschieden... Mal sehen, wie das wird, ich hatte erst einmal in meinem Leben nen Schläger inner Hand^^
Aber die Frau meinte, das geht da ganz locker zu und der Coach ist nett.


Meine erste Woche Amerika habe ich auf dem Fair verbracht; eine kleine Variante des Schützenfestes + Tiere.
Meine Gastmutter hat dort Llamas aussgestellt und deshalb haben wir da die Woche innem Wohnwagen verbracht.

Am Anfang hatte ich ja ein bisschen Schiss vor den Llamas, aber i-wann erschienen die einem gar nicht mehr so gefährlich^^
Außerdem wars lustig zuzugucken, wie sämtliche Besucher sich an ihnen vorbeigeschlichen haben, um nicht vollgespuckt zu werden^^
(Das einzige Mal wo die Llamas gespuckt haben, war, als sie in den Anhänger gesteckt wurden...)

Lustig fand ich auch die Stände mit „deutschem“ Essen.
Einer hat „authentic Bräts“ verkauft. Daneben waren zwei Bratwürste in Lederhosen und mit diesen Hüten in nem Brötchen abgebildet^^
Dann gabs noch „The Mad Bavarian“ Sausage and curly fries. (hat einer von euch schon mal gekringelte Pommes in Deutschland gesehen? Interessiert mich wirklich!)
Außerdem war da noch das „Döner Haus“ (klang so cool, wie die versucht haben das Ö auszusprechen^^)
Daneben gabs ein Schild: „What is a Döner“ Simply the world ´s finest Sandwich …
Am Ende hab ich sogar den anderen Ausstauschschüler vom Flieger wieder getroffen^^ Seine Gasteltern haben Schweine und als ich das erzählt hab, haben sich alle gefreut, wie gut es mir doch mit den Llamas geht^^

Obwohl es manchmal etwas langweilig war, bin ich froh, dass wir da waren. Immerhin habe ich ein paar andere Leute kennen gelernt und saß nicht die ganze Zeit hier inner Pampa fest, wo ich höchstens die Nachbarn oder die Ziegen und Schafe auf der Weide besuchen könnte...

Zwar ist das Wetter im Moment voll schön, aber ich hab nicht wirklich die Möglichkeit rauszugehen (außer für X Country).

Nicht mal mein Handy hat hier Empfang^^

Dafür haben sie nen großen Fernseher, der auch fast immer läuft. Ich hab schon High School Musical 2 gesehen! Höhö